Technologien
Harztransferformung (ang. RTM – Resin Transfer Molding) ist eine schnelle und effiziente Technologie zur Herstellung von Polymerverbundwerkstoffen
RTM ist eine besondere und anspruchsvolle Technologie zur Herstellung von Polymerverbundwerkstoffen, die sich aus drei Untergruppen zusammensetzt: leichtes RTM (LRTM), klassisches RTM und vakuumunterstütztes RTM (VRTM). Aufgrund des hohen Drucks ermöglicht RTM deutlich bessere Ergebnisse als die klassische Hand- und Sprüh-Laminierung. Es ist anzumerken, dass der Herstellungsprozess von Polymerverbundwerkstoffen unter Verwendung von RTM wesentlich schneller verläuft als bei kontaktbasierten Methoden und den Materialverbrauch, z. B. im Vergleich zur Handlaminierung, reduziert. RTM wird hauptsächlich zur Herstellung von Bauteilen in größeren Serien eingesetzt, was auf die relativ hohen Produktionskosten zurückzuführen ist.
Vorteile der RTM-Technologie
Geringe Stückkosten bei der Produktion größerer Serien
Geringere Emission von Chemikalien im Arbeitsraum
Präzise Oberflächenqualität auf beiden Seiten des Bauteils
Maximale Sättigung der Verstärkung mit Harz
Hohe Wiederholgenauigkeit der Bauteile
RTM wird insbesondere bei der Herstellung von Bauteilen mit höchster Priorität eingesetzt, bei denen neben den physikalischen und chemischen Eigenschaften auch der optische Effekt eine wichtige Rolle spielt. Das fertige Bauteil ist auf beiden Seiten perfekt glatt.
Wie verläuft der Produktionsprozess bei der RTM-Technologie?
Der Prozess besteht darin, eine Harzmischung in eine zuvor vorbereitete Form zu injizieren, in der das sogenannte Trägermaterial und die Verstärkung eingelegt werden.
Je nach dem gewünschten Effekt wird bei der RTM-Technologie nicht nur Druck, sondern auch Vakuum verwendet. Dies ermöglicht eine deutlich präzisere Formschließung, was wiederum das vollständige Durchtränken der Verstärkung mit Harz erleichtert.